Russland ist ein herrliches Land, reich an Bodenschätzen und Menschen verschiedener Kulturen. Ich habe Russland 1986 kennen gelernt, dass war mein Zufluchtsort aus der DDR, in den Westen ging nicht, mir klebte das MfS an den fersen. Dank Michail Sergejewitsch Gorbatschow und Glasnost und Perestroika, habe ich mich für Russland entschieden . Dort habe ich zum ersten mal meine Potentiale und Fähigkeiten ausschöpfen können, die man in der DDR unterdrückt hatte. Dort konnte ich erleben, zu was der Nationalsozialismus fähig war, Ältere Menschen hatten uns mit Faschisten beschimpfst. man musste schon den Dialog finden und irgendwie den Menschen beibringen, dass meine Generation mit dem Nationalsozialismus nichts zu tun hatte, was auch gut funktioniert hatte. Heute ist Russland wieder eine Diktatur, dass liegt nicht an den Menschen in dem Land, dass liegt an den Kadern im Kremel und der Duma. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Michail_Sergejewitsch_Gorbatschow


https://de.wikipedia.org/wiki/Perestroika

https://de.wikipedia.org/wiki/Moskauer_Kreml

https://de.wikipedia.org/wiki/Duma



Das war so die Zeit Mitte 1989, in Barda Oblast Perm, man hat das von Russland aus verfolgt was in der DDR passierte, wir hatten schon Wetten abgeschlossen, ob die DDR 40 Jahre alt wird. Innerlich hatte ich mir gewünscht, dass die DDR verschwindet, aufpassen musste man auch dort was man sagt, dort gab es die SED Standort- Leiter aus Berlin, die das Sagen hatten. Dieser Personenkreis hatte natürlich auch versucht nicht alles preis zugeben was gerade in der DDR passierte. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Region_Perm



Ja das hatte schon was, Leben und Arbeiten in Russland im Bauwagen oder Baracke, gleich neben einer Ölpumpe, die Kabeltrommel war auch gleich der Stammtisch für eine gesellige Runde. In Russland hatte ich das erste mal Kontakt mit dem Feind, was natürlich kein Feind war, dass Politbüro und ZK der SED hatte Angst vor dem Westen und sich ein böses Feindbild geschaffen. Wir hatten dort Bautechnik aus dem Nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet und die Erdgastrasse ging nach Ost und West, da blieb der Kontakt nicht aus, ich habe den angeblichen Feind als sehr freundlich empfunden. Der angebliche Feind hat eher über unser sozialistisches Getue und Gehabe geschmunzelt, der Sozialismus sollte das bessere Deutschland sein, was dann doch nach hinten los ging, dass war auch ganz gut so. 

Hier mal eine Beurteilung von der Erdgastrasse, irgend etwas blieb dann doch als Nebenwirkung kleben durch die Umerziehung in Einrichtungen, die der Umerziehung galten. Das war mir irgend wie Wurst, ich konnte dort mal alles geben was man in der DDR versucht hatte zu unterdrücken, also meine Kompetenzen und Fähigkeiten, sicherlich hätte es auch ohne FDJ Bluse und SED Mitgliedschaft funktioniert. Das war ein DDR Jugendobjekt und auch ein Druckmittel, da ist man nicht drum herum gekommen, dass wichtigste war für mich raus aus dem Sumpf, den man mir in der DDR aus politischen gründen vor die Nase gesetzt hatte. Zur Wendezeit habe ich die SED verlassen wie viele andere auch, heute entscheide ich ganz ohne Zwang wo und bei wem ich mich einbringen möchte, dass ist auch gut so.

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In Russland hatte ich meine beste Zeit erlebt, ich konnte meine Potentiale ausschöpfen, was mir hier verweigert wurde, es war unverantwortlich was da einige wenige in der DDR mit mir veranstaltet hatten. Ich musste sogar kämpfen, dass ich nach Russland durfte, selbst dort wollte man mich nicht hinschicken, der Stempel Heimkind in der DDR auf der Stirn war wie ein Hindernis, obwohl mich keine Schuld traf. 

https://www.youtube.com/watch?v=fd8lpJpc6JY

Man sieht da viel Alkohol, so schlimm war das nicht, ich meide Alkohol, vermisse ihn auch nicht. Der Filmbeitrag ist nicht von mir, man muss ihn trotzdem gesehen haben.